DER ISLAM

Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam. Und die, denen das Buch gegeben ward, wurden uneins, erst nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus gegenseitigem Neid. Und wer die Zeichen Allahs leugnet - dann, wahrlich, ist Allah schnell im Abrechnen.

Islam Der wahre Weg zu Allah

بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ

حَدَّثَنَا عَبْدُ اللَّهِ بْنُ مُحَمَّدٍ قَالَ حَدَّثَنَا أَبُو عَامِرٍ الْعَقَدِىُّ قَالَ حَدَّثَنَا سُلَيْمَانُ بْنُ بِلاَلٍ عَنْ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ دِينَارٍ عَنْ أَبِى صَالِحٍ عَنْ أَبِى هُرَيْرَةَ - رضى الله عنه - عَنِ النَّبِىِّ - صلى الله عليه وسلم - قَالَ « الإِيمَانُ بِضْعٌ وَسِتُّونَ شُعْبَةً ، وَالْحَيَاءُ شُعْبَةٌ مِنَ الإِيمَانِ » .

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete,

dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Der Glaube besteht aus mehr als sechzig Abteilen, und die Schamhaftigkeit (Haya´) ist ein Teil des Glaubens.“

(Vgl. dazu Hadith Nr. 24 und 314)

 

[Sahih al-Buchari, Kapitel 2/Hadithnr. 9]

Der Glaube im Islam ist auf 6 Grundlagen aufgebaut.

Der Muslim glaubt an: die Einheit Gottes,die Gesandten Gottes u.a.: Adam, Noah, Abraham, Jakob, Josef, Moses, David, Salomon, Jesus, Muhammed die offenbarten (heiligen) Bücher Psalter, Thora (Altes Testament), Bibel (Neues Testament), Koran die Engel: z.B. Gabriel, Michael, Israfil und Azrael

 den Jüngsten Tag und die Auferstehung die Vorherbestimmung (Schicksals-Predestination)

 

Wenn sich der Mensch zu  diesen Glaubensgrundlagen bekennt, werden ihm damit Aufgaben auferlegt, die er gegenüber Gott, den Menschen und der Umwelt hat. Diese sind zum Teil in den fünf Säulen des Islam definiert

 

 

Dieser Gesandte glaubt an das, was zu ihm herabgesandt wurde von seinem Herrn, und (also) die Gläubigen: sie alle glauben an Allah, und an Seine Engel, und an Seine Bücher, und an Seine Gesandten (und sprechen): «Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten»; und sie sagen: «Wir hören, und wir gehorchen. Uns Deine Vergebung, o unser Herr! und zu Dir ist die Heimkehr.»

Woran glaubt ein Muslim?

 

                    Das wichtige Konzept des Islam und die Quelle aller seiner anderen Prinzipien und Verfahrensweisen ist die Einheit Gottes (Tauhid). Der Islam stellt Monotheismus in reinster Form dar.

 

 Der Islam lehrt, dass es einen grundsätzlichen Unterschied gibt zwischen Allah, dem Schöpfer, und dem, was Er geschaffen hat. Der Himmel, der Mond, die Sterne, die Harmonie und Vollkommenheit in der Natur, die Anmut und Schönheit des menschlichen Körpers und die Vortrefflichkeit des menschlichen Geistes, der Wechsel zwischen Tag und Nacht, der Wandel der Jahreszeiten, das Geheimnis des Lebens und des Todes - all diese Dinge deuten auf etwas hin, das größer ist als sie selber.

 

 Für den Glaubenden sind dies alles Zeichen (Ayaat) Allahs. Doch lehrt der Islam, dass Allah mit nichts von dem, was Er erschaffen hat, gleichgesetzt werden darf. Er ist ALLMÄCHTIG, ALLWISSEND; Er steht über jeglicher Unvollkommenheit, vielmehr ist Er die Verkörperung aller Vollkommenheit. Aber Er ist keinesfalls Substanz in irgendeiner Form oder irgendwie dem ähnlich, was Er erschaffen hat, obwohl Er andererseits kein ferner und weit entrückter Gott ist oder ein Ideal, dem man sich nicht nähern kann. Er ist ALLGÜTIG, und ALLMITLEIDSVOLL.

 Der Islam lehrt, dass Allah immer da ist. Er wurde nie gezeugt und hat auch Seinerseits weder Sohn noch Tochter gezeugt. Der Islam weist das Konzept einer Inkarnation Gottes, das im Hinduismus, Christentum und in anderen Religionen zu finden ist, energisch  zurück, weil er davon ausgeht, dass das Konzept der Inkarnation dem Konzept Gottes Schranken auferlegt und die Überzeugung des Gläubigen, dass Gott dynamische Existenz besitzt, zerstört.

 

                                         Der Koran bezeichnet Allah (t) als vollkommen und ständig wirkend (siehe Sure 2.255 im Qur'an). Der Islam lehnt die Auffassung, dass Jesus, Friede sei mit ihm, Sohn Gottes gewesen sei, entschieden ab. Vielmehr wird er als einer von Allahs großen Gesandten und Propheten der Kinder Israels geehrt und geachtet. Ebenso lehnt der Islam das Konzept der Dreieinigkeit ab, weil er es als im Widerspruch zum reinen Monotheismus stehend betrachtet. Und er weist die Argumentation einiger Christen zurück, dass Gott selbst die Gestalt von Jesus, Friede sei mit ihm, angenommen habe, damit die Menschen Ihn, Gott, erkennen könnten, sowie die Behauptung, dass Jesus, Friede sei mit ihm, für die Sünden der Menschheit am Kreuz gestorben sei. Zum einen kann nach islamischer Auffassung der Mensch Allah (t) sehr wohl erkennen und sich Ihm nahe fühlen, indem er in vorgeschriebener  Weise betet, fastet, Zakat gibt, die Pilgerfahrt unternimmt und gute Taten vollbringt.

 

Gerade durch das Praktizieren des Islam soll die Seele des Gläubigen geläutert und er näher zu Allah (t) hingeführt werden. Und zum anderen kann nach islamischer Lehre niemand die Bürde eines anderen Menschen tragen oder dessen Verantwortung. Allah (t) weiß sehr wohl um unsere menschlichen Schwächen und unsere Unvollkommenheit. Er verdammt uns keineswegs dafür, dass wir unvollkommen erschaffen wurden; vielmehr leitet Er uns zur Selbstvervollkommnung an, verzeiht uns und lässt uns Seine Barmherzigkeit zuteil werden, wenn wir irregehen und Ihn dann aufrichtig um Verzeihung bitten.

 

Die Muslime glauben an den göttlichen Ursprung des Alten und Neuen Testaments, wobei sie allerdings die historische Einheit einiger Teile des Alten und Neuen Testaments bezweifeln. Sie nehmen an, dass diese keine genaue Wiedergabe dessen darstellen, was Allah (t) ursprünglich offenbart hat. Die Muslime glauben an die Engel Allahs und an Seine Propheten, Friede sei mit ihnen. Sie glauben an die Wiederauferstehung der Toten am Jüngsten Tag; sie glauben an den Tag des Gerichts und an das Ewige Leben im Paradies oder in der Hölle.

 

Obwohl die Muslime glauben, dass Allah (t) ALLMÄCHTIG ist und dass Ihm die gesamte Schöpfung absolut untertan ist, glauben sie gleichzeitig, dass Allah (t) den Menschen mit freiem Willen und der Fähigkeit, entsprechend zu wählen und zu handeln erschaffen hat, und dass Allah (t) in vollkommener Gerechtigkeit den Menschen moralisch verantwortlich macht für das, was er zu seinen Lebzeiten tut. Es ist falsch zu behaupten, dass der Islam seine Anhänger lehrt, sich unterwürfig und tatenlos in das zu ergeben, was immer ihr Schicksal oder ihre Bestimmung sein mag. Vielmehr  fordert der Islam die Gläubigen dazu heraus, gegen Unrecht und Unterwürfigkeit anzukämpfen und sich mit allen Kräften für die Aufrechterhaltung von Recht und Gerechtigkeit einzusetzen

 

Allah, Der eine, einzige Gott

 

 Seine Existenz   Islam

 

Es ist sehr interessant festzustellen, dass alle Menschen eines gemeinsam haben, egal ob religiös, atheistisch oder sonst irgendwie eingestellt: Wir glauben alle an irgend etwas! Woher wir kommen, wohin wir gehen oder wie alles entstanden ist. An nichts zu glauben ist dem Menschen fremd beziehungsweise entgegen seiner Natur. Wir müssen einfach﷯ glauben, ob wir wollen oder nicht.

 

Wir können nicht glauben, das alles was uns umgibt, nicht ohne irgendeine Kraft, Macht oder sonstige Initialzündung entstanden ist. Ob wir diesen Initiator nun Kraft, Macht, Spirit, Gott, Allah, oder auch Zufall (Ursuppe) nennen oder ob dieser Initiator nun ein einzelner ist oder aus mehreren Teilen besteht, ist mal vorerst unerheblich. Wichtig, und diese Erkenntnis ist sehr wichtig: Alles, was wir kennen oder noch nicht kennen hat einen bestimmten Verursacher! Die Existenz des Menschen oder sagen wir besser die Existenz des Verstandes aller Menschen ist eigentlich Beweis für die Existenz dieses Verursachers. Wenn sich also alle Menschen auf eine Bezeichnung oder auf einen Namen einigen würden. Wäre die Existenz dieses Verursachers, namens XY eindeutig. logisch und unbestritten.

 

Das Problem der Namensgebung ist aber nicht das eigentliche Problem. So ist es doch legitim, dass die einen ihn Gott, die anderen Allah und wieder Andere ihn Zufall nennen. Problematisch wird es erst, wenn wir uns über sein Wesen bzw. über seine Eigenschaften und Fähigkeiten unterhalten. Hierin unterscheiden sich die Vorstellungen der Menschen voneinander. Mögliche Fragen hierbei sind:

 

– Ist Er/Es einer oder besteht Er/Es aus mehreren Teilen?

 

– Hat Er/Es Wissen, einen Verstand, einen Plan, eine Absicht?

 

– Hat Er/Es Macht, Kraft oder einen Willen?

 

– Ist Er/Es lebendig, greift Er/Es in das Weltgeschehen ein oder nicht?

 

Wie ein Jeder nun sich diese Fragen auch beantworten mag, einen gemeinsamen Nenner diesbezüglich werden wir, wie die Geschichte der Menschheit zeigt, nicht erreichen. Also kann niemand alleine mit seinem Verstand sein Wesen voll ergründen oder beweisen. Was wir mit unserem Verstand einzig und allein können sind gewisse Rückschlüsse von dem Ergebnis seiner Initialzündung (vom Dasein) auf manche seiner Eigenschaften zu schliessen. Beispiel: Bei Betrachtung des Daseins lässt sich eine perfekte Abstimmung der verschiedenartigsten Schöpfungssysteme untereinander und zueinander feststellen. Es scheint also, dass dieser Verursacher Wissen, Verstand, Macht, Kraft und einen Willen hat. So wäre es doch unrichtig und einfach ungerecht ihm den Namen Zufall zu geben! Denn unter Zufall verstehen wir gerade etwas, was diese Eigenschaften eben nicht hat: Kein Plan, keine Absicht, keinen Willen und keine Kraft und Macht, sondern etwas ohne jeglichen Charakter.

 

Zur Untersuchung der Frage ob der Verursacher die Initialzündung alleine oder ob mehrere Verursacher gemeinsam bewerkstelligt haben, können wir mit Hilfe der Logik und der Beobachtung des Daseins folgende Fälle unterscheiden:

 

a) Mehrere gemeinsam b) Mehrere autonom c) Einer alleine

 

zu a) Wenn die Initialzündung durch den gemeinschaftlichen Beschluss und das gemeinschaftliche Tun erfolgt ist, bedeutet dies, dass diese Teile keinen absoluten Willen und keine absolute Macht haben, denn sie sind aufeinander angewiesen. Wir haben aber gerade festgestellt, dass der Verursacher Kraft, Macht, Verstand und einen absoluten Willen hat. Dies bedingt seine absolute Unabhängigkeit, wodurch die gemeinschaftliche Alternative unlogisch ist.

 

zu b) Wenn die Verursacher autonom und ausgestattet mit allen schöpferischen Fähigkeiten das Dasein jeder für sich geplant und geformt hätten, würde es keine perfekte Abstimmung geben. Nicht in den Systemen und nicht zwischen diesen. Das Ergebnis wäre ein chaotisches, unberechenbares Dasein. Mal würde die Sonne im Osten, mal im Westen und vielleicht mal gar nicht aufgehen. Aber gerade Berechenbarkeit und Perfektion ist dem Dasein gemein. Das manche der Dinge dennoch unberechenbar oder scheinbar nicht perfekt abgestimmt sind, darf über diese Feststellung nicht hinweg täuschen, denn nur weil wir bestimmte Dinge nicht nachvollziehen können oder uns (noch) die nötigen Mittel dazu fehlen, heisst dies noch lange nicht, dass dem Ganzen doch eine Berechnung und eine „höhere, für uns  unbegreifliche” Perfektion oder sagen wir mal „Bestimmung” zugrunde liegt.zu

 

 c) Bleibt also nur die Möglichkeit des einen, einzigen Verursachers. Eine andere logische Erklärung gibt es nicht.

 

Halten wir fest: Wir glauben im Grunde alle an den einen, einzigen Verursacher, der Macht, Kraft, Wissen und einen Willen hat, sofern wir, die uns von der Erschaffung her gegebene, Logik einsetzen. Im arabischen heisst dieser eine, einzige Verursacher - Allah.

 

Doch welchen Willen hat er genau? Was soll das Ganze? Was sollen wir hier, oder was sollen wir hier nicht? usw...

 

Auf diese Fragen können wir mit unserem Verstand und der Logik keine Antworten finden, zumindest keine allgemeingültigen. Das würde bedeuten, dass wir diesbezüglich auch keine Verantwortung zu tragen haben, da wir ja dies selber nicht ergründen können. Bedeutet dies, dass dem Ganzen kein bestimmter Wille zugrunde liegt?

 

„Und Wir erschufen die Himmel und die Erde, und das, was zwischen beiden ist, nicht zum Zeitvertreib.” (Koran, 44:38)

 

Wenn wir erkennen, dass dieser eine, einzige Verursacher, oder besser gesagt Schöpfer einen bestimmten Willen hat, wir seinen Willen von unserer Erschaffung her aber nicht selber ergründen können, welche Notwendigkeit folgt wohl logischerweise daraus?

 

Dass er uns eben seinen Willen mitteilt! Uns eine Botschaft diesbezüglich zukommen lässt. Wie? Durch Gesandte, die wir dann auch als authentische Gesandte erkennen, weil sie mit übermenschlichen Kräften - sogenannten Wundern ausgestattet sind. Ob beispielsweise Noah, Abraham, David, Moses, Jesus oder auch Muhammad, Friede und Segen auf ihnen; alle haben uns von IHM berichtet, Seinen Willen mitgeteilt. Im Kern beinhalten alle herabgesandten Botschaften eine zentrale und unbestrittene Aufforderung Seines Willens: „Dient nur dem einen, einzigen Schöpfer, stellt IHM nichts bei”.

 

„Und in jedem Volke erweckten Wir einen Gesandten (der da predigte): «Dienet Allah und meidet den Bösen.» Dann waren unter ihnen einige, die Allah leitete, und es waren unter ihnen einige, die sich Verderben zuzogen. So reiset umher auf der Erde und seht, wie das Ende der Leugner war!” (Koran, 16:36).

 

Wie wir genau zu dienen haben, haben die jeweiligen Botschafter bzw. Botschaften im Detail z.T. unterschiedlich, gemäß den unterschiedlichen Erfordernissen, geregelt.

 

Ab diesem Punkt sind wir also auch verantwortlich für die freiwillige Befolgung Seines Willens: “IHM zu dienen”. Der letzte der Gesandten war Muhammad, Friede und Segen auf ihm. Und weil er als letzter Gesandter allen Menschen geschickt worden ist, hat er ein besonderes Wunder, eben eines für alle Menschen als solches erkennbare Wunder, geschenkt bekommen:

 

Den heiligen Kuran, das unverfälschte und unwiderlegbare Wort Gottes. In ihm spricht Allah nicht nur über viele Dinge, die wir teilweise mit unserem Verstand und der Logik ergründet haben, sondern berichtet auch über die Dinge, deren Unterrichtung wir angewiesen sind. Im Besonderen z.B. Sein Wesen, Seine Eigenschaften, Seinen Willen, die Erschaffung des Daseins, unsere Bestimmung, das Jenseits bzw. was uns noch bevorsteht usw...

 

Muslime glauben an den einen, einzigen Schöpfer, namens Allahs, in der Weise, in der ER uns unterrichtet hat. Wir lassen dabei Dinge nicht weg und erfinden auch keine hinzu, sondern Allah ist genauso, wie Er sich im heiligen Koran dargestellt hat. Denn wer sonst, außer IHM selber kann IHN richtig erklären?

 

 

Sprich: «Er ist Allah, der Einzige;  Allah, der Unabhängige und von allen Angeflehte.

 Er zeugt nicht und ward nicht gezeugt;  Und keiner ist Ihm gleich.»

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